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Über den Kanzleialltag als Rechtsanwaltsfachangestellte - Interview mit Silke Dobbert

Seit wann sind Sie bei Leinemann Partner Rechtsanwälte und wieso sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Ich habe im Jahr 1997 meine Ausbildung in der Kanzlei Mütze & Partner Rechtsanwälte angefangen und habe diese mit Gründung von Leinemann Partner Rechtsanwälte am 01.01.2000 dort fortgesetzt. Seit dieser Zeit arbeite ich in der Kanzlei. Die Spezialisierung der Kanzlei auf das Bau- und Vergaberecht fand ich sehr interessant.

Was macht das Besondere an der Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten aus? Welche Qualifikation sollten interessierte Bewerber mitbringen?

Rechtsanwaltsfachangestellte sollten mit Spaß Assistenz- und Büroaufgaben übernehmen, mit allem, was dazu gehört. Mittlerweile ist der Arbeitsprozess sehr digital geworden. Man steht in engem Kontakt mit den RechtsanwältInnen, aber auch mit langjährigen Mandanten. Die Tätigkeit ist verantwortungsvoll und abwechslungsreich. BewerberInnen sollten gute Deutsch- und PC-Kenntnisse besitzen, auch eigenständiges Arbeiten ist von Vorteil. Vieles lernt man selbstverständlich während der Ausbildung. Gute Umgangsformen und Verschwiegenheit sind natürlich Grundvoraussetzung.

Wie würden Sie einen typischen Arbeitstag beschreiben?

Mein typischer Arbeitstag beginnt mit dem Kontrollieren der E-Mail-Eingänge, die ich dann zur Weiterverarbeitung vorbereite. Danach prüfe ich alle für den Tag anstehenden Fristsachen für den jeweiligen Anwalt bzw. Anwältin und lege ihnen diese vor. Dann prüfe ich das sogenannte besondere elektronische Anwaltspostfach (beA), das es für die sichere elektronische Kommunikation mit der Justiz, Behörden und unter RechtsanwältInnen gibt. Auch hier werden die eingehenden Nachrichten dann weiter vorbereitet bzw. verarbeitet. An manchen Tagen finden dann noch Aktenanlagen statt, Termine werden vorbereitet, Rechnungen geschrieben und vieles mehr.

Wie ist die Zusammenarbeit zwischen den Anwältinnen und Anwälten und den anderen Rechtsanwaltsfachangestellten gestaltet?

Sowohl mit den AnwältInnen, als auch im Sekretariat ist unsere Zusammenarbeit sehr angenehm, kollegial, teilweise freundschaftlich. Der gegenseitige Respekt ist dafür selbstverständlich Grundvoraussetzung.

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Es werden regelmäßig Schulungen zur Weiterbildung in Word, Excel, Powerpoint oder Datev angeboten. Sollte darüber hinaus Interesse an bestimmten Seminaren bestehen, kann dies jederzeit individuell abgesprochen werden.

Was war das bislang Aufregendste oder Unvergesslichste, was Ihnen in Ihrem bisherigen Berufsalltag passiert ist?

Es gibt permanent neue Herausforderungen, die gemeistert werden wollen, Aufgaben, an denen man ständig wachsen kann und jede Menge Spaß. Also aufregend ist hier fast jeder Tag...

Das Unvergesslichste ist für mich aber, dass ich bei Leinemann Partner Rechtsanwälte meine unbezahlbare Freundin Elke Stephani kennenlernen durfte.

Welche Tipps würden Sie BewerberInnen mit auf den Weg geben?

BewerberInnen für den Beruf Rechtanwaltsfachangestellte/r sollten sich einen groben Überblick über das Aufgabenfeld verschaffen. Interesse am Rechtswesen ist natürlich vorteilhaft. Loyalität, Vertrauen und Respekt sollte selbstverständlich sein. Alles, was sonst wichtig ist, lernt man dann in der Ausbildung!

 Zur Person

Rechtsanwaltsfachangestellte Silke Dobbert arbeitet seit über 25 Jahren bei Leinemann Partner. Wenn sie nicht im Büro ist, ist sie am liebsten bei ihrer Familie.  

Silke Dobbert

Silke Dobbert,
Berlin