Aus den Solid.boxen werden ganze Gebäudekomplexe errichtet, die architektonisch hochwertig wirken.

Leinemann begleitet Solidbox

Livin' in a box

Leinemann Partner steht für Innovation. Wir freuen uns daher immer besonders, wenn unsere Mandanten neue und innovative Ideen gemeinsam mit uns umsetzen. Ein solches Projekt begegnete uns bei der Beratung des auf Modularbauten spezialisierten Unternehmens Solidbox GmbH aus Heek (NRW). Mit deren neuem Konzept zum effizienten modularen Bauen kann ein wichtiger Beitrag zur Behebung der Wohnraumknappheit geleistet werden. Vom Düsseldorfer Standort aus begleitet Leinemann Partner unter der Federführung des Partners RA Henrik M. Nonhoff das Unternehmen von seiner Gründung bis hin zur Etablierung am Markt.

Die Grundidee von Solidbox: Das Unternehmen fertigt im Werk vollständig eingerichtete Wohncontainer, die als „Boxen“ sowohl eigenständige Wohneinheiten bilden, aber auch als Bestandteile größerer Wohn- oder Nutzflächen in Kombination mit weiteren Boxen eingesetzt werden können. Im Wege des modularen Konzepts können diese „Boxen“ beliebig übereinander und/oder nebeneinander aufgestellt werden. Auf diese Weise kann man ganze Gebäudekomplexe entstehen lassen. Der Clou: Die Boxen bleiben auch nach ihrer Aufstellung noch mobil und können später leicht wieder aus der festen Verbindung gelöst und an anderer Stelle erneut aufgebaut werden.

Mit dieser Idee zielte der langjährig im Betonfertigteilmarkt tätige Geschäftsführer der Solidbox GmbH, Hermann Stegink, ursprünglich auf den aufkommenden Bedarf an Flüchtlingsunterkünften. Mit den Solid.boxen konnte Stegink schnell günstigen und temporären Wohnraum unter Beachtung eines soliden Qualitätsstandards schaffen. Über diese Anfänge ist Solidbox mittlerweile jedoch weit hinaus. Inzwischen werden aus den Solid.boxen ganze Gebäudekomplexe – vom preislich günstigen Wohnungsbau über Studentenwohnheime und Pflegeeinrichtungen bis hin zur Designervilla – errichtet, die weder optisch noch technisch etwas mit einfachen Wohncontainern gemein haben. Mit etwas Gestaltungsfantasie entstehen unter Anwendung dieses Systems Gebäude, die nichts mit billig und einfallslos aussehenden Provisorien gemein haben, sondern als architektonisch wertige Gebäude wahrgenommen werden. Mittlerweile hat sich Solidbox mit seinem System als echte Alternative im Hochbau etabliert. Von besonderem Reiz für die Bauherren ist natürlich auch der Umstand, dass durch die Vormontage im Werk die Bauzeit vor Ort um 80 Prozent reduziert werden kann.

Rechtsanwalt Henrik Nonhoff hat mit seinem Düsseldorfer Team bei diesem Projekt die umfassende rechtliche Starthilfe geleistet. Dabei ist man im Sinne einer „Full-Service-Beratung“ weit über die Leinemann-Kernkompetenz des Bauvertragsrechts hinausgegangen. Neben der Konzeption und Ausarbeitung des gesamten notwendigen Vertragswerks für die Erwerber einerseits und die beteiligten Nachunternehmer andererseits hat Leinemann Partner auch die gesellschaftsrechtlichen sowie wettbewerbs- und urheberrechtlichen Grundlagen des Projekts abgesichert. Gleiches gilt für die markenrechtlichen Belange. Hinzu kamen Themen des öffentlich-rechtlichen Baurechts, etwa hinsichtlich der Genehmigungspflichtigkeit und -fähigkeit der Solid.boxen. Schließlich galt es auch versicherungsrechtliche Fragestellungen zu lösen, insbesondere hinsichtlich der Transportgefahr bei der Anlieferung der vorgefertigten Module zum endgültigen Aufstellungsort.

Auch mithilfe der umfassenden Beratung durch das Leinemann-Team hat sich die Solidbox GmbH inzwischen am Modularbau- und Hochbaumarkt etabliert. Living in a Box ist ein cooles Wohnkonzept und eine erfolgreiche Geschäftsidee geworden.