Glasfaserausbau

Digitale Zukunft für die Region

Der Landkreis Dahme-Spreewald ist den nächsten großen Schritt in Richtung digitaler Zukunft gegangen: Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung konnte sich die GlasfaserPlus GmbH gegen Mitbewerber durchsetzen und wurde mit dem Ausbau des Glasfasernetzes beauftragt. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit der Telekom Deutschland GmbH, die über langjährige Erfahrung im Glasfaserausbau verfügt.

Bis spätestens Ende 2028 sollen im Landkreis Dahme-Spreewald etwa 18.000 Adressen mit gigabitfähigen Glasfaseranschlüssen versorgt werden –darunter rund 29.000 Haushalte und zahlreiche Unternehmen. Immobilien im Ausbaugebiet erhalten einen kostenlosen Hausanschluss, sofern dieser rechtzeitig beauftragt wird.

Mit dem Glasfaserausbau wird ein wichtiger Beitrag zur digitalen Teilhabe und Standortattraktivität der Region geleistet. Gerade in ländlichen Räumen sind leistungsfähige Netze unverzichtbar – ob für mobiles Arbeiten, digitale Bildung oder die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Finanziert wird der Glasfaserausbau im Rahmen des »Graue-Flecken-Programms« durch den Bund und das Land Brandenburg, zusätzlich unterstützt durch Mittel der Europäischen Union aus dem »Just Transition Fund« (JTF). Insgesamt stehen rund 94 Millionen Euro zur Verfügung.

Eva Leinemann, Partnerin am Berliner Standort von Leinemann Partner, und ihr Team haben den Landkreis Dahme-Spreewald und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH bei diesem komplexen Vergabeverfahren zu Planung, Errichtung und Betrieb eines gigabitfähigen Breitbandnetzes im Wirtschaftlichkeitslückenmodell nach der Richtlinie »Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland« (Gigab-it-RL 2.0) von Anfang an begleitet.

Das erfahrene Vergaberechtsteam übernahm unter anderem die Erstellung der Vergabeunterlagen, die Prüfung von Teilnahmeanträgen und Angeboten, die Durchführung und Protokollierung von Verhandlungsrunden sowie die vollständige Dokumentation des Verfahrens. Als Verfahrensart wählte man ein Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb. In der europaweiten Ausschreibung setzte sich schließlich die GlasfaserPlus GmbH durch, die gemeinsam mit der Telekom Deutschland GmbH den Ausbau umsetzen wird.

»Der Glasfaserausbau ist ein entscheidender Schritt für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Mit dem Projekt schaffen wir die Grundlage dafür, dass Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen gleichermaßen von einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur profitieren können. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten – vom Vergabeverfahren bis zum Beginn der Umsetzung – war dabei im bisherigen Projektverlauf ein wesentlicher Erfolgsfaktor«, betont Marion Schirmer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH.

Bereits im Frühjahr 2025 wurde in Luckau symbolisch »angeschweißt« – und damit der offizielle Startschuss für den Glasfaserausbau im Landkreis Dahme-Spreewald gegeben. Anders als bei klassischen Bauprojekten, wo traditionell der Spatenstich erfolgt, beginnt man beim Glasfaserausbau mit dem Anschweißen der Kabel. Dass das Projekt von großer Bedeutung für die Region und die digitale Zukunft der Lausitz ist, unterstrich auch die Anwesenheit hochrangiger Vertreter aus Politik und Verwaltung, darunter Daniel Keller, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg, sowie Sven Herzberger, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald.

Das Glasfasernetz der GlasfaserPlus wird allen Telekommunikationsanbietern diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Damit können Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen frei wählen, bei welchem Anbieter sie ihren Internet-, Telefon- oder TV-Anschluss beziehen möchten. »Glasfaser ist die Technologie, die die Digitalisierung für alle zugänglich macht. Ich freue mich sehr, dass dies nun für unseren Landkreis möglich wird und Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in naher Zukunft von schnellem und zuverlässigem Internet profitieren können«, brachte es Landrat Sven Herzberger im Rahmen des feierlichen »Anschweißens« auf den Punkt.

Eva Leinemann und ihr Team freuen sich, dass sie bei diesem zukunftsweisenden Infrastrukturprojekt begleiten durften, sodass es schon bald heißt: schnelles Internet für die Region!