Hamburgs HafenCity wächst – und mit ihr eines der ambitioniertesten Bauprojekte Europas: das Überseequartier. Ein Mammutvorhaben, das die Skyline der Stadt nachhaltig prägen wird. Es soll ein weltoffenes und urbanes Viertel schaffen, das Lebens- und Arbeitsräume mit Kultur, Freizeit sowie innovativem Einzelhandel verbindet.
Das Überseequartier in Hamburg ist eines der ehrgeizigsten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Nachdem 2010 der nördliche Quartiersteil eröffnet wurde, folgt nun im Frühjahr 2025 die Eröffnung des südlichen Quartiersteils. Damit wird aus der größten Baustelle Hamburgs das größte Erlebnis- und Einkaufszentrum Nordeuropas.
Mit einer Investitionssumme von rund 2,26 Milliarden Euro, einer Fläche von 14 Hektar und 14 imposanten Gebäuden entsteht hier eine eigene Stadt in der Stadt. Geplant sind 580 Wohnungen, rund 8.000 Arbeitsplätze, ein hochmodernes Shopping- und Entertainmentcenter mit 170 Geschäften, über 40 Gastronomie betrieben, Museen sowie ein Multiplex-Kino mit zehn Sälen und 2.300 Sitzen. Ein innerstädtisches Kreuzfahrtterminal »Cruise Center HafenCity« mit zwei Liegeplätzen und einem unterirdischen Bahnhof soll Menschen aus aller Welt in die HafenCity bringen. Das Projekt erweitert die Innenstadt um 40 Prozent in Richtung Elbe und wird das urbane Leben Hamburgs neu definieren.
Auch für die Anbindung ist gesorgt: Das Rückgrat der Verkehrsanbindung bildet die U-Bahnlinie U4, die eigens gebaut wurde und das Quartier seit 2012 mit dem zentralen ÖPNV-Knoten Jungfernstieg verbindet. Seit Ende 2019 ist die U-Bahn zudem mit der neuen S-Bahnstation Elbbrücken in der östlichen HafenCity vernetzt. Zu dem nachhaltigen Mobilitätskonzept des oberirdisch weitgehend autofreien Gesamtquartiers gehören verschiedene Buslinien, smarte Logistik- und Verkehrsleitsysteme, E-Ladestationen und mindestens 3.500 Fahrradstellplätze.
Ein Projekt mit Herausforderungen
Hinter dem Stadtentwicklungsprojekt steckt eine immense baurechtliche Komplexität, die immer wieder zu Verzögerungen und Kostensteigerungen führt. Das Projekt begann mit ambitionierten Zielen, doch spätestens seit 2024 steht der Bauherr und Investor Unibail-Rodamco-Westfield (URW) zunehmend unter Druck. Die Eröffnung des Einzelhandelsbereichs wurde mehrfach verschoben, zuletzt auf April 2025. Als Gründe nennt URW insbesondere Herausforderungen bei der technischen Gebäudeausrüstung, wie Brandschutz- und Sicherheitssystemen, sowie den Umgang mit einem Wasserschaden im Frühjahr 2024.
Hinzu kommen erhebliche Kostensteigerungen. Was einst mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro begann, ist inzwischen auf rund 2,26 Milliarden Euro angewachsen – eine Steigerung von über 120 Prozent. Diese Mehrkosten resultieren aus Änderungsaufträgen, Mengenlücken, Schadensfällen und der verlängerten Bauzeit.
»Die kompetente und lösungsorientierte Beratung durch das Team von Leinemann Partner ist für uns von unschätzbarem Wert. Bei komplexen baurechtlichen Fragestellungen stehen uns Eva Hildebrandt-Bouchon, Hauke Meyhöfer und Niklas Koschwitz jederzeit mit ihrer Expertise zur Seite. Dank ihrer laufenden Beratung und Unterstützung konnten wir bei gemeinsamen Verhandlungsrunden die großen Herausforderungen im Projektverlauf effizient bewältigen und Erfolge erzielen.«
Ángel García Martínez, Geschäftsführender Gesellschafter von Simalga Internacional
Unsere rechtliche Unterstützung
Leinemann Partner vertreten die Interessen von Simalga Internacional in allen baurechtlichen Angelegenheiten gegen den Bauherrn und Investor Unibail-Rodamco-Westfield (URW). Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen zur Einhaltung von vertraglichen Verpflichtungen, der bautechnischen Umsetzung und der Verantwortung für erhebliche Kostensteigerungen sowie wiederholte Verzögerungen.
Im Rahmen der Vertretung von Simalga Internacional, eines in Madrid, Spanien, ansässigen Fachunternehmens, das seit 30 Jahren auf die Errichtung und Wartung technischer Gebäude- und Infrastrukturausrüstung spezialisiert ist und europaweit tätig ist, stehen Eva Hildebrandt-Bouchon, Hauke Meyhöfer und Niklas Koschwitz ihren Mandanten bei allen baurechtlichen Fragestellungen zur Seite. Dazu gehören die Durchsetzung von Ansprüchen, die Überprüfung von Nachträgen sowie die Klärung von Verantwortlichkeiten bei baulichen Verzögerungen. Ziel der Hamburger RechtsanwältInnen ist es, Lösungen zu finden, die den Interessen ihrer Mandantin gerecht werden und den Fortgang des Projekts nicht zusätzlich belasten.
Ein inspirierender Ort im Herzen Hamburgs
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Vision des Überseequartiers beeindruckend: ein lebendiges Quartier, das die traditionellen Werte Hamburgs neu interpretiert. Die Architektur international renommierter Büros und die innovative Freiraumgestaltung der Designerin, Architektin und Landschaftsgestalterin Beth Galí tragen dazu bei, ein urbanes Zentrum zu schaffen, das weit über die HafenCity hinaus Strahlkraft besitzt. Leinemann Partner sind stolz darauf, ihren Teil dazu beizutragen und ihre Mandantin bei der Bewältigung der baurechtlichen Herausforderungen zu unterstützen. Denn trotz aller Widrigkeiten bleibt das Überseequartier ein Vorzeigeprojekt moderner Stadtentwicklung – und ein Viertel, in dem Hamburg von April 2025 an neu erstrahlt.