05.03.2024 Leinemann Partner übernimmt juristisches Vertrags- und Projektmanagement beim Neubau der Medizinischen Hochschule Hannover

Die Hochschulmedizin Hannover Baugesellschaft mbH (HBG) ist mit den Bauherrenaufgaben für den Neubau der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) Baustufe 1 beauftragt worden. Die Tätigkeit umfasst Neubauten der Krankenversorgung, die bis 2032 errichtet werden sollen. Das Land Niedersachsen hat dafür anteilig ein Sondervermögen in Höhe von 1,05 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Leinemann Partner Rechtsanwälte wurde in diesem Zuge mit der Rechtsberatung des Projektes beauftragt. Federführend betreut ein Team um den Hamburger Partner Bastian Haverland die HBG in baurechtlichen und vergaberechtlichen Fragestellungen.

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), als Krankenhaus der „Supramaximalversorgung“, versorgt Patientinnen und Patienten mit komplexen Krankheitsbildern auf höchstem medizinischen und pflegerischen Niveau. Die Krankenversorgung der Medizinischen Hochschule Hannover wurde im Wesentlichen in den 1950er- und 60er-Jahren erbaut. Inzwischen hat sich ein erheblicher Sanierungsbedarf ergeben. Dessen Bewältigung sowie die Überführung der Gebäude in den aktuellen Baustandard wären nicht wirtschaftlich, weswegen in unmittelbarer Nähe des heutigen Campus auf dem Gelände am Stadtfelddamm nachhaltige, klimaschutzfreundliche und intelligente Gebäude entstehen sollen. Während Forschung und Lehre auf dem Bestandscampus verbleiben werden, wird die zukünftige Krankenversorgung vollständig auf dem neuen, technisch autarken Gelände stattfinden.

Die Beratungstätigkeiten von Leinemann Partner umfassen unter anderem das Vergabekonzept, VgV-Verfahren, Vergabe von Bau- und Lieferleistungen, Nachtragsmanagement, Vertragsmanagement, Baubegleitung und Prozessvertretung.

„Wir freuen uns sehr, für die HBG nun ein vorausschauendes Vertrags- und Projektmanagement umzusetzen“, so Bastian Haverland.

„Unabhängig von der gewählten Vergabe- und Vertragsstruktur für die Gesamtmaßnahme, werden wir ein durchgängiges juristisches Vertrags- und Projektmanagement implementieren, anhand dessen Risiken frühzeitig erkannt werden können und somit gegengesteuert werden kann“, erklärt Andreas Rosenauer, ebenfalls Partner am Hamburger Standort von Leinemann Partner. Ziel des juristischen Projektmanagements ist es, belastbare Vertragssysteme und Strukturen zur weitgehenden rechtlichen Entlastung der HBG zu schaffen.

Das Klinikum der Medizinischen Hochschule Hannover ist ein Krankenhaus mit überregionalem Einzugsbereich. An der Hochschule werden Medizin, Zahnmedizin, Biochemie, Biomedizin, Hebammenwissenschaft und Gesundheitswissenschaften unterrichtet. Die Forschungsschwerpunkte sind Transplantations- und Stammzellforschung/Regenerative Medizin, Infektions- und Immunitätsforschung sowie Biomedizinische Technik und Implantatforschung.

Die HBG Hochschulmedizin Hannover Baugesellschaft ist ein Unternehmen der MHH und der Dachgesellschaft Bauvorhaben Hochschulmedizin Niedersachsen. Die HBG ist für die Vorbereitung, Planung und Realisierung der Baumaßnahmen einschließlich der Ersteinrichtung der Gebäude und der Ausstattung mit Großgeräten verantwortlich. Auf Grundlage der ihr übertragenen Bauherrenaufgaben beauftragt die HBG die erforderlichen Planungs- und Bauleistungen zur Realisierung von Neubauten.

Leinemann Partner gehört zu den führenden Kanzleien für Baurecht, Immobilienrecht und Vergaberecht in Deutschland. Über 100 hoch spezialisierte RechtsanwältInnen sind an den Standorten von Leinemann Partner in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München tätig. Die Sozietät hat einen weithin sichtbaren Schwerpunkt bei Infrastruktur-Großprojekten, wie dem Neu- und Ausbau zahlreicher Autobahnen, Bahnstrecken und Wasserstraßen ebenso wie Industrie-, Kraftwerks- und Anlagenbau, Flughäfen, Shopping-Center und von Stadtentwicklungsprojekten. Bekannteste Mandate sind u. a. die Bauten der LNG-Terminals in Stade und Wilhelmshaven, die Batteriefabrik von Volkswagen in Salzgitter, die U-Bahn-Bauten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und München, der Tunnel unter dem Fehmarnbelt, die Hamburger Elbphilharmonie, der Neubau der Rheinbrücke der A1 bei Leverkusen und die Anbindung der Offshore-Stromerzeugung auf See über neue Hochspannungstrassen.